Heizöl: Gestriger Preisanstieg nahezu kompensiert

Im Verlauf des gestrigen Tages gerieten die Ölnotierungen an den Terminbörsen ICE und NYMEX zunehmend unter Druck. Die Tonne Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) kostet aktuell knapp 890 Dollar. Preisdämpfend wirkten schwächere Konjunkturdaten aus den USA. Preisstützend bleiben weiterhin die Entwicklungen in den Krisenherden Libyen, Gaza und Ukraine.

Am Währungsmarkt bleibt das Euro /Dollar-Verhältnis nahezu unverändert. Was bezogen auf den Euro bereits als Erfolg zu verbuchen ist. Alle Augen richten sich nun auf die morgige Sitzung der US-Notenbank und auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Sollten die Ergebnisse, wie anzunehmen ist, den Dollar tendenziell stützen, so könnte der Euro unter die Marke von 1,34 US-Dollar rutschen.

Nachdem die Heizölpreise gestern etwas Höhenluft schnupperten, geht es nun gemächlich wieder bergab. Im heutigen Tagesverlauf erwarten wir einen Preisrückgang von bis zu 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Vorgaben dazu kommen vom Rohölmarkt. Nach Ankündigung einer Verschärfung der Sanktionen gegen Russland sicherten sich Marktteilnehmer zum Wochenende vor steigenden Ölpreisen ab. Da Sanktionen, die den Energiesektoren betreffen, bislang ausblieben wurden die Positionen durch Verkäufe wieder glattgestellt.

Deutliche Kaufsignale sendet der Markt für Heizölkunden derzeit noch nicht, aber im Vergleich zu den Juli-Preisen der beiden Vorjahre ist das Preisniveau weiterhin als attraktiv zu bewerten. Die gestrigen Preisaufschläge können heute weitestgehend kompensiert werden. - vp

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 107,80 $, Gasöl ca. 890 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. - 0,40 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: - 0,40 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,343 (nahezu unverändert)
Franken/US Dollar: ca. 1,106 (etwas fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Verglichen mit den Vorjahren ist Heizöl aktuell weiter günstig. Wer jetzt über eine Bevorratung nachdenkt, profitiert in der Regel von kürzeren Lieferzeiten. Wer vorsichtshalber erst einmal eine Teilmenge ordern möchte, sollte bedenken, dass bei einer geringen Bestellmenge in der Regel ein höherer Literpreis fällig wird. Heizölkunden, die sich mit ihren Nachbarn zusammenschließen und eine Sammelbestellung aufgeben, können auf diese Weise Kosten sparen. www.heizoel24.de - 29.07.2014