Die neue Stabilität der Ölpreise

21.07.14 • 11:24 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz starten etwas niedriger in die neue Woche. Kunden können mit Abschlägen in Größenordnung von 0,3 Cent bzw. Rappen le Liter Heizöl rechnen.

Ungeachtet der Krisenherde in der Ostukraine und Gaza ziehen sich Ölpreise am Montag weiter zurück. Auch der Islamistenvormarsch im Irak hat aktuell nicht das Potential, die Ölpreisnotierungen an den Börsen in die Höhe zu treiben. Am Wochenende wurde von der Vertreibung zehntausender Christen aus der nordirakischen Stadt Mossul und etlichen Bombenanschlägen in Bagdad berichtet. An potentiell preistreibenden Meldungen mangelt es derzeit wahrlich nicht. Selbst der Atomkonflikt mit den Iran, um den es lange ruhig war, machte zuletzt wieder verstärk Schlagzeilen. Die Verhandlungen benötigen offenbar eine Verlängerung.

Generell ist festzustellen, dass sich der Ölmarkt – mit Ausnahme der Preisspitze im Juni, die auf das Konto des Irak-Konflikts geht – in diesem Jahr betont krisenresistent zeigt. Die jüngsten Ausschläge am Aktienmarkt waren dagegen deutlich nervöser. Mit recht kräftigen Abschlägen hat heute z.B. der DAX zu kämpfen, der am Vormittag Verluste bis zu einem Prozent verzeichnet. Zu den geopolitischen Risiken kommt hier die latente Angst vor einer neuen europäischen Bankenkrise. Aus Portugal gibt es seit Tagen entsprechende Gerüchte. Im Gegensatz zu den Ölpreisen, die seit langem eine ausgeprägte Seitwärtstendenz an den Tag legen, sind die großen Aktienindices über Jahre hervorragend gelaufen. Die Tendenz zu Gewinnmitnahmen ist entsprechend groß, der seit nunmehr drei Jahren währende Bullenmarkt könnte sich seinem Ende zuneigen.

Heizölkunden befinden sich weiterhin in einer recht angenehmen Position. Die Ölpreisentwicklung ist in den letzten beiden Jahren sehr viel konstanter gelaufen als in den Jahren davor. Das Marktgefüge ist u.a. durch die Erschließung neuer Förderkapazitäten in Nordamerika robuster gegen Störfaktoren geworden. Große Preissteigerungen beim Heizöl sind bis auf weiteres nicht zu befürchten. Lediglich der zuletzt stärkere Dollar, der gegenüber Euro und Franken zulegen konnte und so die Importpreise für Öl erhöht, trübt die Stimmung ein wenig. Ob in Richtung Herbst sogar Abschläge bei den Heizölpreisen drin sind, muss sich zeigen. Für die Jahreszeit wäre dies allerdings untypisch. Durch die verstärkte Nachfrage nach den Sommerferien ziehen die Heizölpreise für gewöhnlich an. Nicht nur hierzulande, sondern auf der gesamten Nordhalbkugel hat das Bunkern von Brennstoffen dann wieder Hochkonjunktur. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 108,40 $, Gasöl ca. 887 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,30 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,30 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,352 (nahezu unveränd.)
Franken/US Dollar: ca. 1,111 (nahezu unveränd)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Das Heizölpreisniveau ist verglichen mit den Vorjahren sehr attraktiv. Wer seine Bestellung jetzt im Hochsommer auslöst, kommt zudem in den Vorzug einer entspannten Liefersituation. Mit dem Ende der Sommerferien ist erfahrungsgemäß mit erhöhten Wartezeiten und weniger individuellen Lieferterminen zu rechnen. www.heizoel24.de - 21.07.2014

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