Heizölpreise verabschieden sich mit leichten Aufschlägen ins Osterwochenende

17.04.14 • 11:11 Uhr • HeizOel24 News

Obwohl die gestern veröffentlichten US Ölbestandsdaten klar bearish (preisdrückend) ausfielen, setzen die Rohölnotierungen ihren Aufwärtstrend weiter fort. Die Unsicherheit bezüglich der Ukraine-Krise überwiegt, sodass Marktteilnehmer die Risikoprämie erhöhten, was die Ölnotierungen nach oben trieben. Die Kurse für Europas wichtigste Rohölsorte Brent und für Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) kletterten auf den höchsten Stand seit 1,5 Monaten.

Die heut Morgen avisierten Aufschläge für unsere Heizölpreise halten sich mit ca. 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter zwar in Grenzen, doch zeigen auch, dass der Aufwärtstrend der vergangenen Tage weiter Bestand hat.

Die jüngsten Ölbestandsdaten aus den USA sorgten gestern für Überraschung. Mit Bestandsaufbauten von 10 Mio. Barrel wurde der höchste Wert seit Juni 2013 erreicht. Die erhöhte Nachfrage der Raffinerien nach Rohöl konnte zuletzt durch gestiegene Importe kompensiert werden. Bei den Produkten (Heizöl und Diesel) ist ein leichter Abbau zu verzeichnen.
Im Einzelnen fiel die neuste DOE-Statistik wie folgt aus:

  • Rohöl: starker Aufbau (+10,0 Mio. Barrel)
  • Destillate (Heizöl, Diesel): mäßiger Abbau (-1,3 Mio. Barrel)
  • Benzin: geringfügiger Abbau (-0,2 Mio. Barrel)

Die hohen Ölbestandsaufbauten können klar als preisdrückend interpretiert werden, doch schlägt sich das nicht auf die Ölpreise durch. Viel zu groß bleibt die Sorge um die weitere Entwicklung in der Ukraine. Das Risiko eines Bürgerkriegs wird von vielen Marktteilnehmern als hoch eingeschätzt und stützt die Preise an den Ölbörsen. Im Fokus wird daher das heutige Zusammentreffen der Vertreter Russlands, der Ukraine, der USA und der Europäischen Union in Genf sein. Es bleibt zu hoffen, dass alle Beteiligten sich auf eine diplomatische und friedliche Lösung einigen können.

Für den heimischen Heizölmarkt in Deutschland, Österreich und der Schweiz ergeben sich aus den Vorgaben am Weltmarkt heute weitere Preisaufschläge von etwa 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Aussicht auf ein Schnäppchen zum Osterwochenende rückt leider in weite Ferne. Lassen Sie sich die Laune nicht verderben und genießen Sie die Feiertage! - vp

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 109,30 $, Gasöl ca. 922 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,15 € / 100 l gegenüber gestern Vormittag. Schweiz: + 0,15 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,384 (nahezu unverändert)
Franken/US Dollar: ca. 1,136 (etwas fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis leicht fallend
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Die Preissituation beim Heizöl bleibt weiter angespannt. Risikofreudige Heizölkunden, die auf einen günstigeren Zeitpunkt warten wollen, sollten unbedingt prüfen ob sie noch genug Öl im Tank haben. Wer am verlängerten Osterwochenende von einem leeren Tank überrascht wird, dem bleibt nur eine kurzfristige Heizölbestellung über einen Notdienst-Service. www.heizoel24.de - 17.04.2014

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